FSV Schlierbach - Aktuelle Berichte

Im vollbesetzten FSV-Sportlerheim konnte Spielausschuss-Chef Jörg Behrens die etwas verspätete Verabschiedung von Michele Tagliente vornehmen. Michele, genannt Lino, kam in der Saison 2002/03 vom Nachbarn Viktoria Schaafheim zum FSV und absolvierte sein letztes Spiel am 25. April dieses Jahres im Alter von 50 Jahren. In den gut 7 Jahren in Schlierbach machte Lino besonders in der Saison 2003/04 auf sich aufmerksam. Im denkwürdigen Relegationsspiel beim SV Münster II schoss er im Halbdunkeln den letzten und entscheidenden Elfmeter zum 7:7 und schloss somit das "Wunder von Schlierbach" ab. Lino erhielt von Jörg Behrens ein Trikot des FSV Schlierbach mit der Lino-Nummer 13 und einen "Lino-Kalender".

Weiterhin stand natürlich die aktuelle Saison im Mittelpunkt, in der der FSV zurzeit einen guten 2. Platz belegt. Die Statistiken der bisherigen Spiele wurden vorgetragen (diese sind auch in der neusten Ausgabe des Riedelberg-Geflüster nachzulesen). Die drei Spitzenreiter in der Trainingsstatistik sind Christoph Krapp, Xavier Pereira und Sascha Salzner.

Erfreulich auch, dass die meisten Schlierbacher Jugendspieler (ab C-Jugend) mit dabei waren. In verschiedenen Mannschaften kämpfen sie um die Punkte und bereiten sich so auf einen möglichen Einsatz in der ersten Mannschaft vor.

Auf eine gut gelungene Weihnachtsfeier konnten die Verantwortlichen des FSV Schlierbach zurück blicken. 80% der Kicker waren anwesend, bei den Mitgliedern konnte man das zwar nicht realisieren, aber es war zumindest der Eine oder Andere mehr dabei als im letzten Jahr. Oft angesprochen wurde das Thema Trainingsbeteiligung. Hier kann der Verein mit seinem Aushängeschild erste Mannschaft wohl noch nicht zufrieden sein. Boris Kreh war der Trainingsfleißigste, gefolgt von Michael Calinescu und Christoph Krapp. Problem zumindest erkannt. Die Statistik der besten Torschützen wurde erst gar nicht aufgeführt, weil die Hauptverursacher an diesem Abend verhindert waren.

Es ist eine etwas merkwürdige Situation in dieser B-Liga-Saison. Mit 19 Punkten erzielte man soviele Zähler zur Winterpause wie noch nie in diesem Jahrtausend in der B-Liga. Das Dumme dabei ist nur, dass es 2009/2010 eine sehr ausgeglichene Liga ist und 19 Zähler gerademal den ersten Nicht-Abstiegsplatz bedeuten. Und das auch nur, weil dem PSV Groß-Umstadt bereits drei Zähler abgezogen wurden. Einen längeren Durchhänger kann sich da keiner leisten. Was eigentlich positiv erscheint, ist die Tatsache, dass der FSV nur sieben der 18 Spiele verloren hat. Wäre da nicht der kleine Schönheitsfehler, dass man mit vier Siegen Gleichstand mit den beiden Mannschaften auf den Abstiegsrängen hat. Spitzenreiter ist man bei den sieben Unentschieden, Schlusslicht dagegen bei den erzielten 27 Treffern. An keinem Spieltag stand Schlierbach aber bisher auf einem direkten Abstiegsplatz.

Mit einer kleinen Serie könnte sich der FSV jetzt aller Sorgen entledigen. Andererseits muss man aufpassen, dass keine Negativserie kommt, dann steht man ganz schnell hinten drin. Da stehen zurzeit die zweiten Mannschaften von Richen und Kleestadt. Hier ist die Frage, wie sich die Vereine insgesamt verstärken. Wird dort in der Winterpause aufgerüstet, dann profitieren natürlich auch die zweiten Mannschaften. Bei den ersten Garnituren sind der PSV Groß-Umstadt und der TV Semd besonders im Kampf um die Nichtabstiegsplätze zu nennen. Ausgerechnet das Spiel gegen den letztjährigen Relegationsgegner hat der FSV auf dem Riedelberg gehörig versemmelt.

Für die Torjäger und Torschützen ist jetzt aber ebenso Feuerpause wie für alle Defensivkräfte. Die Verletzten werden versorgt, die Lazarette leeren sich. Vereine rüsten auf oder gezwungenermaßen ab und alle wollen doch gut gerüstet auf die nächsten Gegner treffen. Der Kampf um die Kugel kann bald wieder beginnen, im Frühjahr stehen dann auch wieder einige Regenschlachten auf dem Programm, wo vielleicht durch überfallartige Angriffe über die gegnerischen Flanken oder durch dauerhafte Belagerung des gegnerischen Strafraums entscheidende Erfolge erzielt werden können. Erfolgreiche Balleroberung und intelligentes Zweikampfverhalten vorausgesetzt. Und am Schluss geht es wie immer für einige Vereine ums sogenannte nackte Überleben.

Eingefleischte Pazifisten haben es nicht gerade einfach beim Fußball, der Sprachgebrauch ähnelt manchmal einer Kriegsberichterstattung. Macht aber nur bedingt was, solange das notwendige Fair-Play eingehalten wird. Und das hat der FSV Schlierbach: Nur 2,1 gelbe Karten pro Spiel, insgesamt 3 gelb-rote Karten und erfreulicherweise keine Glattroten sind eine gute Bilanz! Dazu beigetragen haben auch die Schiedsrichter. Dass in der B-Liga keine Spitzenschiedsrichter pfeifen, ist normal. Die 18 Unparteiischen der bisherigen Spiele haben aber im Mittel eine durchaus angemessene Leistung gebracht. Hoffentlich bleibt das auch in den kommenden 12 Spielen so.

Am Freitagabend startete das Sommerfest traditionsgemäß mit dem Alte-Herren-Turnier. Traditionsgemäß war auch der Ausgang: Die Schaafheimer SOMA war in allen Disziplinen mal wieder das Maß aller Dinge. Und das obwohl aus Karben eigens die Mannschaft der FSG Burg-Gräfenrode eingeflogen wurde, um die jahrelange Dominanz der Viktoria zu brechen. Die Gäste aus Mittelhessen kämpften zwar verbissen, mussten sich dann aber ebenso wie Wolfgang Bachmann mit seinem FSV Schlierbach und die SG Mosbach-Radheim geschlagen geben. Mosbach-Radheim belegte den zweiten, der FSV Schlierbach den dritten Rang. Knapp dahinter die FSG Burg-Gräfenrode. Vielen Dank an alle Teams für ihre Teilnahme und den fairen Wettkampf!

.
Mehr Infos über das Jugendturnier
vom Samstag auf der Jugendseite

Bei der 39. Auflage des traditionsreichen hessisch-bayerischen Bachgau-Pokalturniers wird der FSV Schlierbach zum ersten Mal teilnehmen. Die Bildung der SG Mosbach-Radheim bedeutete einen freien Platz, der dem Ortsteil der hessischen Gemeinde Schaafheim angeboten wurde. Und das ließ sich der 1. Vorsitzende Wolfgang Bachmann nicht zweimal sagen. "Für zwei Jahre sind wir zunächst fest eingebucht", so Bachmann nach einem Treffen mit Vertretern des Bachgau-Pokalturniers am Dienstagabend im FSV-Sportlerheim.
Der FSV Schlierbach verlässt damit den "luftleeren" Raum zwischen den Stadtmeisterschaften in Groß-Umstadt und Babenhausen und jenem Bachgau-Pokalturnier. Eine willkommene Gelegenheit, drei interessante Vorbereitungsspiele zu absolvieren. An mehr glaubt der 1. Vorsitzende in diesem Jahr aber nicht. Die Gruppe mit VfR Großostheim, Gastgeber Viktoria Mömlingen und TSV Pflaumheim dürfte wohl kaum für den zum Weiterkommen nötigen zweiten Platz sprechen.

Starten wird der FSV am 18.07. um 17 Uhr gegen Viktoria Mömlingen. Im Bild der Keeper vom FC Viktoria Schaafheim beim Endspiel von 2007, in dem die Schaafheimer gegen den VfR Großostheim knapp mit 1:2 unterlagen.